Während ich mit meiner Kamera durch die malerischen Landschaften von Bosnien und Herzegowina streifte, stieß ich auf Schilder, die mit den markanten Worten "Minen" und "Zutritt untersagt!" versehen waren. Diese Warnungen riefen eine Welle der Erinnerungen hervor, die weit über die Grenzen des Distrikts Brčko hinausreichten. Mit jedem Klick des Auslösers dokumentierte ich nicht nur die physischen Spuren des Krieges, sondern auch die tiefsitzenden Emotionen und Geschichten, die in der Luft zu schweben schienen.
Es war unmöglich, die Bedeutung dieser Schilder zu übersehen. Sie erinnerten nicht nur an die Grausamkeiten und Verluste während des verheerenden Krieges, sondern auch an die langwierigen Bemühungen um Versöhnung und Wiederaufbau. Als ich den Auslöser betätigte, fühlte ich die Schwere der Vergangenheit und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft gleichermaßen.
Fast drei Jahrzehnte mögen vergangen sein, seit die Schrecken des Krieges die Region erschütterten, aber die Narben der Vergangenheit bleiben präsent. Diejenigen, die diese Zeit erlebten, können sich nicht leicht von den Erinnerungen an Zerstörung und Verlust lösen.
Das Schild stand als stummer Zeuge dieser schmerzhaften Vergangenheit und mahnte jeden, der es sah, zur Vorsicht und Respekt vor dem, was war. Mit jedem Bild, das ich aufnahm, verstärkte sich mein Respekt vor der Zähigkeit und dem Durchhaltevermögen der Menschen in dieser Region.
Die Frage nach der Sicherheit dieser Orte ist mehr als berechtigt. Trotz aller Bemühungen um Minenräumung und Wiederaufbau besteht immer noch die Gefahr, dass versteckte Gefahren lauern. Als ich meine Kamera wieder in meine Tasche packte, war mir bewusst, dass der Weg zur Heilung und zum Frieden oft mit Vorsicht und Wachsamkeit gepflastert ist. Doch gleichzeitig war ich auch voller Hoffnung, dass meine dokumentierten Bilder dazu beitragen könnten, die Erinnerung an die Vergangenheit wach zu halten und die Notwendigkeit des Gebetes und eines beständigen Engagements für den Frieden zu unterstreichen.
